Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

als Bürgermeister setze ich mich nun seit 4 Jahren für Ihre Interessen ein. Nicht alles ist umsetzbar, aber man kann über alles offen sprechen und mit seinen Problemen an die Stadt herantreten. Das ist mir wichtig. Ich habe aber auch festgestellt, dass wir als Stadtverwaltung vielen Zwängen unterliegen, die unser Engagement für unsere Bürger zum Teil stark ausbremst.
Kleine Kommunen kämpfen oft auf verlorenem Posten gegen übergeordnete Behörden und finden nur gehör, wenn sie mit sehr viel Nachdruck und den richtigen politischen Mitstreitern auf Kreis- und Landesebene auf sich aufmerksam machen.
Ich habe mich sehr gefreut, als die CDU des Kreises Bergstraße auf mich zukam und mir einen Listenplatz bei der Kreistagswahl angeboten hat. Ein Bürgermeister gehört nämlich auch in den Kreistag! Auf dieser Ebene werden viele Entscheidungen getroffen, die unmittelbare Auswirkungen auf die eigene Kommune haben.

Dafür möchte ich mich einsetzen:

Erhalt der Schulstandorte
Gerade im Überwald und im Neckartal sind die bereits bestehenden Schulstandorte wichtige Faktoren für eine familienfreundliche Stadt und auch für Fachkräfte eine wichtige Entscheidungsgrundlage, wenn es darum geht, ob man einen neuen Arbeitgeber und damit oftmals auch einen neuen Wohnort wählt. Gerade die Schulstandorte im Hessischen Neckartal sind für unsere Bürger von immenser Bedeutung, da die Wege zu vergleichbaren hessischen Schulen für die Kinder und Jugendlichen nicht zumutbar sind. Die Standorte müssen erhalten und sogar noch ausgebaut werden, um den Anforderungen der Zukunft Rechnung tragen zu können. Gemeinsam mit dem Landrat planen wir hier z.B. ein Kulturzentrum im alten Schulgebäude der Neckartalschule Hirschhorn. Hier soll es eine Musikschule, eine Tanzschule und eine gemeinsame Schul- und Stadtbücherei geben. Alle Angebote sollen mit der Ganztagesbetreuung der Kinder kombinierbar sein, sodass an dieser Stelle ein modernes Ganztagesangebot der Schule entsteht. Auch Gemeinschaftsräume für Vereine ohne eigenes Vereinsheim sind an dieser Stelle geplant.

Seniorenfreundlicher Kreis – auch das Neckartal muss davon profitieren
Ich bitte heute schon interessierte Bürgerinnen und Bürger um ihre Bereitschaft, nach
der Kommunalwahl wieder aktiv im Seniorenbeirat unserer Stadt mitzuarbeiten. Sie unterstützen damit die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus.
Denken wir nur an die Corona-Schutzimpfung vor Ort. Der örtliche Seniorenbeirat als Mitglied im Kreisseniorenbeirat hätte die Interessen der Betroffenen schon in die Diskussion um den Standort des regionalen Impfzentrums mit einfließen lassen können. So mussten wir im Nachgang viel Arbeit investieren um diese Möglichkeit für unsere älteren Mitbürger zu schaffen.

Auch Pflegestützpunkte müssen im ländlichen Bereich erhalten bzw. ausgebaut werden. Auch für ältere Bürgerinnen und Bürger muss es die Möglichkeit geben ihren Lebensabend in ihrem vertrauten Umfeld genießen zu können. Hierfür brauchen wir eine starke mobile- und stationäre Pflege.

Vereine müssen nach der Coronakrise besonders unterstützt werden
Unsere Vereine befinden sich derzeit in einer schwierigen Lage. Die Stadt versucht hier so gut es geht zu entlasten, aber auch der Kreis wird nach der Krise gefragt sein. Viele Vereine werden vermehrt Feste und Veranstaltungen anbieten mit denen sie versuchen werden die Finanziellen Einbußen der Krise abzumildern. Die genehmigenden Behörden sollten hier so viel wie möglich ermöglichen und den Ehrenamtlichen unter die Arme greifen.

Baustellenmanagement im Kreis Bergstraße
Die aktuellen Probleme mit Baustellen und Verkehrsplanung im Neckartal kennen auch viele andere Kollegen im Kreis. Wir Bürgermeister, aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung kämpfen hier einen Kampf gegen Windmühlen.
Der Kreistag sollte hier seinen vollen Einfluss geltend machen und den Landrat bei seinen Bemühungen unterstützen. Nur gemeinsam können wir eine Behörde wie Hessen Mobil zu einer transparenten und konstruktiven Zusammenarbeit mit den Regionen im Kreis bringen. In Zukunft muss hier auf Augenhöhe kommuniziert werden.

Ihr Oliver Berthold

« Briefwahl: Besser. Sicher. Jetzt. Landrat Christian Engelhardt »